Update aus Polen

Als ich aus Görlitz startete ahnte ich noch nicht wo die Reise hingehen wird, denn wie es sich noch so oft ergeben wird, änderten sich meine Pläne bereits nach den ersten Tagen. Das ist auch der Grund weshalb ich mich mit Aussagen zu meiner Route in den letzten Monaten immer eher zurück hielt. Denn ich kenne das bereits von meiner damaligen Wanderreise nach Dänemark (weil ich’s inne abeene hab ;-p ). Nach den ersten zwei Tagen strampeln und erstmal wieder in den Flow finden, nach über einer Woche Görlitz, saß ich für 3 Tage im Dauerregen auf einem Hügelchen in meinem Zelt bei Świerzawa . Nach vier Tagen konnte ich dann endlich weiter bis sich einen Tag später kurz hinter Świdnica meine Pläne änderten und ich den Kurs in Richtung Worcław (Breslau) änderte. Ich konnte einfach zu schlecht einschätzen, wie die Lage bzgl des Hochwasser in der Region vor mir war. Und in Wrocław konnte ich mir zu einrm sehr günstigen Preis ein Hostelzimmer nehmen. Nach dem ich am ersten Abend die ersten Straßenzüge der leipzig-ähnlich-großen Stadt erkundet hatte, und den Pegel der Donau inspizierte, viel ich nach ein paar Falafeln hundemüde in mein Bettchen.

Am nächsten Tag machte ich mich nach einigem Zögern und einigen vergeblichen Auskunftsversuchen per Telefon auf, um mit anzupacken. Beim Sand Schüppen, lernte ich einige Locals kennen und es war ein gutes Gefühl, nicht als reiner Tourist in einer Zeit zu kommen, in der es Probleme in der Stadt gibt.

Nachdem ich gestern Abend mit meinem Zimmernachbar in einer Karaokebar war, änderten sich jedoch meine positiven Gefühle, die ich über den ganzen Tag hatte, schlagartig. Vorher bleibt aber noch zusagen, das Ivan ein krassbegabter Säger ist. Nachdem jedoch zwei deutlich betrunkene Männer in die Bar kamen wurden sie zu erst rausgeschickt und nach einer Diskussion bekam einer von ihnen mehrere Schläge von einem der Security Macker. Die Situation löste sich schnell auf und die beiden Typen waren weg (ich glaube in der nächsten Bar) und die Karaoke Bar lief weiter. Ich hatte ein sehr beklemmendes Gefühl bei der Art und Weise, mit welcher härte durchgegriffen wurde und verabschiedete mich von Ivan, um einen nachdenklichen Spaziergang durch die Wrocławer Altstadt zu machen. Und so lief ich noch einige Zeit umher, um über Sicherheit meine Reise und die Liebe nachzudenken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert